Eine gesunde Ich-Grenze ist grundlegend für unser Wohlbefinden. „Der Umgang mit unserer Ich-Grenze wird sich für die Menschheit als überlebenswichtig erweisen. Sie bestimmt, wie wir mit uns selbst, unseren Mitmenschen, unserer Umwelt und unserer Natur umgehen„, betont der Psychologe Dr. Klaus Blaser nachdrücklich in seinem Weckruf „Grenze und Liebe. Wie gesunde Ich-Grenzen zu Mitgefühl, Empathie und Liebe führen„.
Ich durfte von Dr. Klaus Blaser persönlich viel über meine Ich-Grenze und somit auch über den Kontakt mit allem, was mich umgibt, lernen. Wie ich mit mir selbst umgehe und wie ich anderen begegnen hat sich dadurch grundlegend geändert. Und zwar deutlich zum Positiven!
Ob auch Du davon profitieren kannst, wenn Du Dich Deiner Ich-Grenze widmest? Möchtest Du auf die Schnelle überprüfen, wie es um Deine Ich-Grenze steht, dann klicke hier und absolviere den speziell dazu entwickelten wissenschaftlichen Test, der Dir Deinen aktuellen Boundary Protection Scale verrät, sprich den Zustand Deiner Ich-Grenze.
Und spüre auch ruhig einmal rein, inwiefern Du folgendes von Dir kennst:
Inhaltsverzeichnis
- 1 „Nein sagen fällt mir schwer.„
- 2 „Ich habe manchmal das Gefühl, als würden andere mich mit Füßen treten.„
- 3 „Wenn es anderen schlecht geht, kann ich mich nicht gut fühlen.„
- 4 „Ich nehme etwas schnell persönlich.„
- 5 „Ich muss es allen recht machen.„
- 6 „Ich lade mir oft zu viel auf.„
- 7 „Ich habe stets gute Ratschläge für andere parat und äußere diese auch ungefragt.„
- 8 „Ich bin eigentlich wie ein Chamäleon.„
- 9 „Ich frage mich manchmal, ob ich wirklich mein Leben lebe.„
„Nein sagen fällt mir schwer.„
Sagst Du schnell mal „ja„, auch wenn Dir eigentlich gar nicht danach ist? Lässt Du Dich leicht überreden, sodass Dein anfängliches „nein„ zu einem „ja„ wird? Oder stehst Du voll und ganz zu dem, was Du sagst.
„Ich habe manchmal das Gefühl, als würden andere mich mit Füßen treten.„
Fallen Dir andere oft ins Wort oder lassen Dich gar nicht erst zu Wort kommen? Oder gehen sie anderweitig respektlos mit Dir um?
Oder fühlst Du Dich als Mensch gesehen und respektiert?
„Wenn es anderen schlecht geht, kann ich mich nicht gut fühlen.„
Leidest Du stets mit, wenn es jemanden schlecht geht? Oder kannst Du auch jemandem beistehen, ohne dass das Leid auf Dich übergeht?
„Ich nehme etwas schnell persönlich.„
Beziehst Du die schlechte Laune von jemandem sofort auf Dich? Oder erkennst Du, wenn jemand einfach einen schlechten Tag hat und dass sein mürrischer Ton eigentlich gar nichts mit Dir zu tun hat?
„Ich muss es allen recht machen.„
Welche Rolle spielen die Erwartungen anderer (oder Deine Annahme über ihre Erwartungen) in Deinem Leben? Bist Du darauf aus, es allen anderen recht zu machen und Du selbst kommst zu kurz?
Oder anders gesagt: Orientierst Du Dich an den Maßstäben anderer oder hast Du Deinen eigenen Maßstab, an dem Du Dich misst?
„Ich lade mir oft zu viel auf.„
Kennst Du Momente der Überforderung, in denen Gedanken in Dir schwirren wie: „Ich muss noch dieses tun… Das ist auch noch zu erledigen… Und ich darf keinesfalls vergessen, dass…„ Währenddessen bleibst Du selbst irgendwie auf der Strecke? Oder gelingt es Dir relativ gut einzuschätzen, was Du gut bewältigen kannst, und was Deine Verantwortung ist und was nicht?
„Ich habe stets gute Ratschläge für andere parat und äußere diese auch ungefragt.„
Ziehst Du andere Menschen, denen es gerade schlecht geht, förmlich an wie Licht zu dem die Motten fliegen? Und hast Du dann stets genau den passenden Ratschlag parat und weißt, was genau sie zu tun haben, damit es ihnen besser geht? Teilst Du ihnen dies dann auch mit, ohne dass sie Dich um Rat fragen? Wer seine eigene Grenze nicht wahr oder wichtig nimmt, der hat meist auch kein Gespür für die Grenze seines Gegenübers und kann diese entsprechend nicht respektieren.
Oder gelingt es Dir für Menschen da zu sein und sie zugleich selbst die Lösungen für ihre Probleme entwickeln zu lassen?
„Ich bin eigentlich wie ein Chamäleon.„
Passt Du Dich an Dein jeweiliges Umfeld an, sodass beispielsweise Deine Vorlieben und Meinungen variieren, je nachdem mit wem Du Dich umgibst oder mit wem Du zusammen bist? Oder hast Du ein deutliches Gespür für Dich selbst und nimmst genau wahr, was Dich ausmacht und was nicht?
„Ich frage mich manchmal, ob ich wirklich mein Leben lebe.„
Wir leben in einer Gesellschaft, in der uns verschiedene Lebensmodelle als „erstrebenswert„ wieder und wieder auf verschiedenen Wegen präsentiert werden. Versucht Du Dich in ein solches Modell hineinzuzwängen?
Oder mühst Du Dich möglicherweise sogar damit ab, zu versuchen, das Leben eines anderen zu leben?
Anders gefragt: Lebst Du Dein eigenes Leben?
Spür all dem einmal ganz in Ruhe nach.
Solltest Du das Gefühl haben, dass es an der Zeit ist, Dich Deiner Ich-Grenze zuzuwenden, dann bin ich gerne für Dich da. Achtsam begleite ich Dich auf dem Weg, Deine eigene Grenze wahr und wichtig zu nehmen. Sei beim nächsten Online-Training dabei, wenn es Dich „ruft„, und widme Dich acht Wochen ganz bewusst täglich Deiner Ich-Grenze. Lerne sie bewusst so zu gestalten, dass Du Dich wohl mit ihr fühlst und erfahre einen neuen Umgang mit Dir selbst und anderen.
Ich wünsche Dir eine gesunde Ich-Grenze sowie bereichernde Erfahrungen beim Bei-Dir-Sein und im Miteinander mit anderen!
Alles Liebe
Bilder: Pixabay